Junkfluencer
Als Junkfluencer:in wird negativ konnotiert ein:e Influencer:in von der Organisation Foodwatch bezeichnet, die/der für Süßigkeiten in jungen Zielgruppen Werbung macht. Die Influencer Marketing-Agentur styleranking ordnet die Bezeichnung in ihrer aktuellen Berichterstattung folgendermaßen ein:
"Tragen Influencer:innen eine Mitverantwortung [an gestörtem Essverhalten sehr junger Zielgruppen, Anm. d. Red.]? Daran lassen weder der Report noch der gesunde Menschenverstand Zweifel. Influencer Marketing funktioniert. Dennoch sollte diese Diskussion nicht ausschließlich auf dem Rücken von Content Creators geführt werden. Schon gar nicht kollektiv. Teilen doch auch zahlreiche Influencer:innen Content zu gesunder Ernährung und Fitness.
Lange Zeit wurde verschlafen, Kindern auch außerhalb der Familie Medien- und Ernährungskompetenz zu vermitteln. Machtvolle Food-Konzerne wissen und nutzen das. Deshalb reicht es nicht, Influencer:innen für in Schokolade investiertes Taschengeld verantwortlich zu machen."
Weblinks
- Foodwatch Report 2021 - Junkfluencer: Wie McDonald‘s, Coca-Cola & Co. in sozialen Medien Kinder mit Junkfood ködern
- Süßigkeitenwerbung: Wie Influencer Zuckerbomben ins Kinderzimmer bringen - "Junge Influencer haben Millionen Kinder und Jugendliche als Follower – und bewerben im Netz systematisch Snacks und Süßigkeiten. Gut für die Industrie, schlecht für die Kinder, sagt die Organisation Foodwatch", schreibt Spiegel Online-Autorin Carolin Wahnbaeck.